SIEHT AUS WIE ... STEIN
Naturstein ist vor allem für Küchenarbeitsplatten, aber auch für Nischen und Böden sehr beliebt. Auch Spülbecken aus Stein sind im Kommen. Das liegt unter anderem daran, dass jeder Naturstein ein Unikat ist. Einzigartig in ihrer Optik sind aber auch die Kunststeinvarianten.
Zudem bieten sie eine größere Auswahl an Farben und Formen sowie weitere Vorteile: Wer die Nachteile von Naturstein – etwa seine Offenporigkeit – nicht in Kauf nehmen möchte, die Optik aber schätzt, der ist womöglich mit Kunststein besser bedient, zum Beispiel als Arbeitsplatte. Diese gelten als nahezu unverwüstlich. Was nicht zuletzt daran liegt, dass ihr Hauptbestandteil echter Stein ist: Neben Quarzkomposit, der Quarzpartikel mit Harz vereint, gibt es auch Marmor- und Granitkomposite. Sie alle bieten das Aussehen von Naturstein, sind jedoch pflegeleichter und nicht so anfällig für Verfärbungen. Andere Kunststeinvarianten bestehen aus in Harz gebundenen Chips aus Marmor, Glas oder anderen Materialien (Terrazzo) oder aus Zement mit Sand und Farbpigmenten. Auch aus Schichtstoffplatten werden Steinoberflächen erfolgreich nachgeahmt. Nicht zuletzt lässt sich aus Keramik vieles für die Küche fertigen, was wie Naturstein aussieht, pflegeleicht und beständig ist und am Boden, an Wänden und als Arbeitsplatte zum Einsatz kommt.

SIEHT AUS WIE ... LACK
Lackfronten stehen hoch im Kurs. Die stylishe, glänzende Optik und die große Farbauswahl machen sie im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Highlight in der Küche. Echtlack hat einen brillanten Glanz mit Tiefenwirkung. Umlaufend lackierte Kanten – ohne Fugen also – sind ein weiteres Erkennungszeichen der hochwertigen Fronten. So sind sie dicht versiegelt und damit sehr strapazierfähig. Echter Lack ist leicht zu reinigen, allerdings muss man bei der Wahl des Putzmittels vorsichtig sein. Küchenfronten aus Lacklaminat sind diesbezüglich pflegeleichter. Auch sie gibt es mit Anti-Fingerprint-Beschichtung. Sie sind – da sie mit einer Kunststofffolie laminiert werden – auch günstiger in der Anschaffung. Auf den ersten Blick lassen sie sich nur für das geübte Auge von Echtlackfronten unterscheiden. Eine weitere Möglichkeit für mehr Glanz in der Küche sind – etwa als Rückwand – Glaspaneele.

SIEHT AUS WIE ... HOLZ
Kein anderes Material steht so für Wärme und Behaglichkeit: Holz ist nicht nur schön, es ist auch unglaublich vielfältig. Der Einsatz von Holz in der Küche ist nahezu überall möglich und die einzigartige Haptik des nachwachsenden Rohstoffs hat zu Recht viele Fans. Entscheiden muss man sich – auch abhängig vom Ort des Einsatzes – zwischen Vollholz, Furnier oder Leimholz. Echtholzoberflächen haben durch die enthaltenen Gerbsäuren antibakterielle Eigenschaften. Allerdings sind sie naturbelassen nicht ganz pflegeleicht und entwickeln eine natürliche Patina – Holz lebt. Wer den bleibenden Flecken, Kratzern und Dellen wenig abgewinnen kann, der ist wahrscheinlich mit einem Ersatz glücklicher. Holznachahmung findet in erster Linie als Laminat statt.

Täuschend echt in Optik und Haptik
Ob Fußbodenbelag oder Schrankfront – in Schichtverfahren werden auf einem Trägermaterial Optik und Haptik von Holz aufgebaut. Den Abschluss bildet ein Papierdruck unter einer Melaminharzschicht. Laminattechnik kann sogar die dreidimensionale Oberflächenstruktur von Holzmaserung oder Fugen nachempfinden. Laminate sind preisgünstig und pflegeleicht und den Anforderungen als Boden oder Front in der Küche mehr als nur gewachsen. Nicht zuletzt sind Keramikfliesen mit Holzdekor eine weitere Möglichkeit, für Holzoptik in der Küche zu sorgen.